Zwei aufeinander aufbauende Ausstellungsformate setzen sich mit dem Leviathan der „Prozession“ auseinander.
Rituale sind der Kern eines jeden Menschen. Sie helfen bei der Durchsetzung von Struktur und eigenen Systemen. Ohne immer wiederkehrende Abläufe, verlieren wir uns in der Wahrnehmung von Raum und Zeit. Du bist LOST. Rituale helfen dadurch auch bei der Festsetzung von Zeitlichkeit und Zeitlichkeit ist nur ein Synonym für Endlichkeit. In der Psychologie bezeichnet ein Ritus den stets in derselben Weise wiederkehrenden Ablauf eines gelernten Tuns. Und der wiederkehrende Ablauf einer Handlung unterliegt dem Prozess. Dem Prozess aber liegt ein Weg zugrunde und dieser kennt nur einen Anfang. Das Ende ist offen, der Weg dorthin ist mal länger, mal kürzer, nur unsere immaterielle Ideenwelt ist imstande das Resultat (Ziel) bereits zu kennen. Doch es bedarf einer Prüfung um uns zu vergewissern, ob wir diesen reinen Gedanken auch visuell in der Sinneswelt umsetzen können. Kein Denken ohne Körper, keine Erkenntnis ohne Erfahrung, wie es Aristoteles bereits formulierte.
23.04.2022 Die Prozession
Die Prozession startet um 17:00 vom Ortloff und endet gegen 19:00 im Bistro 21. Es ist möglich der Prozession von Anfang bis Ende beizuwohnen, oder auf der Route bei drei Stopps dazuzustoßen:
Start 17:00
Ortloff
1. Stopp ca. 17:25
Waldplatz (Entnahme Heiligeswasser)
2. Stopp ca. 18:00
Schwanenteich (Reliquientaufe)
3. Stopp ca. 18:35
Otto Runki Platz
Ankunft 18:50
Bistro 21
Die Route verläuft auf direktem Weg vom Ortloff über die Jahnallee, dann auf den Ranstädter Steinweg über den Goerdelerring zum Willy-Brandt-Platz über die Wintergartenstraße, in die Rosa-Luxemburg-Straße, in die Eisenbahnstraße zum Bistro 21.
Ortloff
Jahnallee 73,
04177 Leipzig
Eröffnung
08.04. 19:00
Donnerstag–Samstag
16:00–20:00
Bistro 21
Hermann-Liebmann-Str. 88,
04315 Leipzig
Eröffnung
23.04. 19:00
Samstag und Sonntag
14:00–18:00